Musikalisch wird man bei diesem Zyklus überrascht – die Umsetzung erfolgt von insgesamt 3 zeitgenössischen Ensembles mit visuellem Kontext und dieses Mal komplett ohne ein Virtual-Orchestra.
Dieses Zyklus erzählt aus Sicht eines Flüchtlings von derart tragischen Schicksalsschlägen, wie wir sie leider von tausenden aufzeigen könnten. Es beginnt mit dem, wo und wie ist diese Person aufgewachsen, wie hat sie ihre Jugend erlebt und was hat sie letztlich angetrieben oder gezwungen, diese waghalsigen Wege in die ungewisse Zukunft zu gehen. Das Epos beleuchtet Situationen von den Rückschlägen, von der Verzweiflung und dem unbarmherzigen und ausbeuterischen Umgang, mitunter durch die eigenen Mitmenschen. Ebenso begegnen wir uns aber auch selbst, und stellen die Frage: „Wie wäre es uns in derartigen Situationen ergangen und wie würden wir uns dabei fühlen?“ Dabei wird uns allen aber sicherlich bewusst: Auf solche Gefühle, Erniedrigungen und Erlebnisse wie diese könnte jeder gerne verzichten.
Das Storybook von Harry basiert auf mehreren Büchern*, denn das Interviewen der Personen hat sich als sehr schwierig herausgestellt. Die Handlungsgeschichte hat der Poet Paul Fülöp aus einer Erzählung mit einem Flüchtling geschrieben und wird bei den Konzerten als umfangreiches Programmheft erhältlich sein.