Musikalisch wird man bei diesem Zyklus überrascht – die Umsetzung erfolgt von insgesamt 3 zeitgenössischen Ensembles mit visuellem Kontext und dieses Mal komplett ohne ein Virtual-Orchestra.
Zyklus VI „Human Madness“ greift ein großes Thema der Menschheit auf: Flucht! Ein Thema, das aufgrund der geopolitischen Lage sehr aktuell ist und gleichzeitig so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst.
Das interdisziplinäre Bühnenstück geht dabei vor allem den Fragen nach, aus welchen Gründen Menschen in die Flucht getrieben werden, was die Hintergründe sind und wie es uns wohl selbst dabei ergehen würde. Die multimediale Performance unter Einbeziehung unterschiedlicher künstlerischer Genres verbindet Livemusik mit Text, Poesie und Bewegtbild.
In 5 Kapiteln erzählt Zyklus VI vom tragischen Schicksal eines Flüchtlings, wie man sie von Tausenden aufzeigen könnte. Es beginnt mit seiner Herkunft: Wie und Wo ist er aufgewachsen? Wie hat er seine Jugend erlebt? Und was hat ihn letztlich angetrieben oder gezwungen, diesen waghalsigen Weg in eine ungewisse Zukunft zu gehen?
Das Epos beleuchtet Situationen geprägt von Rückschlägen, von Verzweiflung und vom unbarmherzigen und ausbeuterischen Umgang der Menschen untereinander. Die Geschichte wird aus der Sicht des Flüchtlings erzählt. Es werden die Hintergründe seiner Flucht beleuchtet und auch seine aktuelle Situation, als er im sogenannten sicheren Land angekommen ist.
Das Storybook von Harry basiert auf mehreren Büchern*, denn das Interviewen der Personen hat sich als sehr schwierig herausgestellt. Die Handlungsgeschichte hat der Poet Paul Fülöp aus einer Erzählung mit einem Flüchtling geschrieben und wird bei den Konzerten als umfangreiches Programmheft erhältlich sein.